Carl-Peter Klusmann wurde 1934 in Wanne-Eickel geboren, eine Stadt im Ruhrgebiet (jetzt ein Ortsteil von Herne).
Er war mehrere Jahrzehnte in der Pfarrseelsorge tätig. Zunächst in Meschede, dann in Süddinker (jetzt Hamm), in Herdecke, zuletzt als Pfarrer in Iserlohn, bis 2009 als Subsidiar (zur Aushilfe) in Dortmund. Hierbei hat er sich von Beginn an erlaubt, den kirchlichen Dienst nicht nur nach Vorschrift zu leisten, sondern nach seinen Überzeugungen. Dies gefiel nicht immer allen und gelegentlich gab es Meinungsverschiedenheiten mit dem Bischof. In mehrfacher Hinsicht wurde seine Arbeit manchmal als konziliar bereits vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil empfunden.
Bei seinen Bemühungen für die Reform der Kirche war er nicht allein. So war er in etlichen Gruppen und Gruppierungen tätig, die eine Reform der Kirche anstrebten:
- Gewähltes Mitglied im Diözesan-Priesterrat und -Pastoralrat
- Mitbegründer und Mitarbeit in: Solidaritätsgruppe (SOG)-Paderborn
- Arbeitsgemeinschaft von Priester- und Solidaritätsgruppen in Deutschland (AGP)
- Initiative „Kirche von unten“.
Das Schreiben über aktuelle Themen gehörte immer zu seinem Engagement hinzu. So sind über Jahre viele Texte entstanden unter anderem in
- SOG-Papiere (Informationsdienst der AGP, seit 1975 Beilage zu “imprimatur”-Trier)
- Als Mitherausgeber und Autor von „Dem Konzil verpflichtet – verantwortlich in Kirche und Welt“, Berlin 2010
Besonders die SOG-Papiere waren für Carl-Peter Klusmann lange Zeit ein Forum, um Texte, unter seinem Kürzel „cp“ (oder nicht gezeichnete, nur als Redakteur) zu veröffentlichen. In den „Lesefrüchten“ werden einige ausgewählte und auch aktuelle Texte zum Entdecken oder Wiederentdecken angeboten. Zugleich bieten sie die Möglichkeit, diese Gedanken weiter zu führen und weitere zur Diskussion zu stellen.